Was ist das Follikelstimulierende Hormon?
Das Follikelstimulierende Hormon (FSH) ist ein wichtiges Hormon, das in der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) produziert wird. Bei Frauen im gebärfähigen Alter reguliert es das Wachstum und die Reifung der Follikel (Eibläschen) in den Eierstöcken sowie den Eisprung.
Zu den Aufgaben von FSH gehören die Auslösung des Eisprungs, die Förderung des Wachstums und der Entwicklung der Eizellen sowie die Regulierung der Ausschüttung anderer Hormone wie Östrogen und Progesteron.
Die Ausschüttung von FSH erfolgt in einem fein abgestimmten Zusammenspiel zwischen Hypothalamus und Hypophyse. Ein Ungleichgewicht – sowohl ein Mangel als auch ein Überschuss – kann zu Fruchtbarkeitsproblemen und Zyklusstörungen führen.
Aufgaben des Follikelstimulierenden Hormons (FSH)
FSH ist ein zentrales Hormon zur Regulierung des Fortpflanzungssystems bei Frauen und Männern. Bei Frauen fördert es das Wachstum der Follikel in den Eierstöcken und unterstützt die Reifung der Eizellen. Bei Männern regt es die Spermienproduktion in den Hoden an und unterstützt die sexuelle Entwicklung.
Zu den Hauptaufgaben von FSH gehören:
Aufrechterhaltung der normalen Funktion der Fortpflanzungsorgane
Sicherstellung des hormonellen Gleichgewichts
Unterstützung der Fruchtbarkeit
Ein unausgeglichener FSH-Spiegel kann das Fortpflanzungssystem stören und das Risiko für Unfruchtbarkeit erhöhen. Daher ist die Funktion dieses Hormons für die Aufrechterhaltung eines gesunden hormonellen Gleichgewichts essenziell.
Ausschüttung des Follikelstimulierenden Hormons
FSH wird von der Hypophyse produziert. Seine Ausschüttung wird durch das Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH) aus dem Hypothalamus angeregt. GnRH stimuliert die Hypophyse zur Freisetzung von FSH und LH (luteinisierendes Hormon), welche dann auf die Geschlechtsorgane wirken.
FSH wirkt auf die Follikel in den Eierstöcken, stimuliert ihr Wachstum und ihre Reifung und leitet so den Eisprung ein.
Die regelmäßige Ausschüttung von FSH sorgt für einen funktionierenden Menstruationszyklus. Ein Ungleichgewicht kann den Eisprung stören und somit die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen.
FSH-Mangel
Ein Mangel an Follikelstimulierendem Hormon kann verschiedene gesundheitliche Probleme verursachen. Bei Frauen führt ein Mangel an FSH dazu, dass die Eierstöcke nicht ausreichend stimuliert werden – was die Reifung der Eizellen verhindert und zu Unfruchtbarkeit führen kann.
Ursachen für FSH-Mangel sind meist Störungen in der Hypophyse oder hormonelle Ungleichgewichte. Endokrinologische Untersuchungen und eine gezielte Hormontherapie können helfen, den Hormonspiegel auszugleichen.
FSH-Überschuss
Ein Überschuss an FSH kann das hormonelle Gleichgewicht im Körper stören. Er tritt häufig infolge eines Tumors in der Hypophyse auf, der zu einer übermäßigen Hormonproduktion führt. Dies kann negative Auswirkungen auf das Fortpflanzungssystem haben.
Symptome eines FSH-Überschusses entwickeln sich oft schleichend, können aber Menstruationsstörungen, Unfruchtbarkeit, Libidoverlust, Gewichtszunahme, Brustvergrößerung und vermehrte Körperbehaarung umfassen.
Eine genaue Diagnose durch Hormonuntersuchungen beim Endokrinologen ist entscheidend. Die Behandlung erfolgt durch Ausgleich des Hormonhaushalts, gegebenenfalls auch operativ oder medikamentös bei Tumoren.
Regulierende Rolle von FSH
FSH wird in der Hypophyse gebildet und spielt eine zentrale Rolle im Fortpflanzungssystem. Es ist sowohl für Männer als auch für Frauen essenziell, um die reproduktive Gesundheit und das hormonelle Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.
Bei Frauen reguliert FSH das Wachstum und die Reifung der Follikel – ein entscheidender Prozess für einen gesunden Eisprung und eine intakte Fruchtbarkeit.








